Raubfische
Auf Raubfische fischen wir eher ganz selten also ihr dürft euch nicht viel erwarten vielleicht laden wir einmal einen Raubfischprofi ein aber sonst bleiben wir eher bei den nicht bissigen FischenDer Hecht:
- große Maulspalte
- Rückenflosse weit zurückgesetzt
- entenschnabelartiges Maul (flach und breit)
- hunderte, nach hinten stehende Hunds- oder Fangzähne
- oberständiges Maul
- Flossen mit bräunlich-rötlichen Kanten
- gelb gefleckte Schuppen
- bronze- bis olivgrüner Rücken
Der Hecht ist einer der beliebtesten Angelfische in Deutschland. Das mag insbesondere an seiner Flexibilität bezüglich der Lebensräume liegen: Egal, ob in Flussmündungen oder in Gebirgsseen - er fühlt sich überall wohl und ist weit verbreitet, allerdings am ehesten an flachen Uferstellen, wo der eher faule Fisch seiner Beute leicht auflauern kann.
Beim Hecht handelt es sich um einen Raubfisch, der sich von anderen Fischarten (vorzugsweise Rotaugen und Schwarmfische) ernährt, aber auch von kleinen Vögeln, Ratten, Mäusen und Fröschen.
Kapitale Hechte erreichen nicht selten Gewichte von bis zu 20 kg. Die Durchschnittsgröße liegt zwischen 40 und 80 cm. Ihr Kopf mit der imposanten Knochen- und Zahnstruktur ist ein beliebtes Präparationsobjekt im Sinne einer Anglertrophäe. Hechte werden bis zu 15 Jahre alt und sind eher Einzelgänger.
Hechtangeln mit toten Köderfisch
Einen kapitalen Hecht zu fangen, ist immer noch eine gewisse Garantie mit dem altbewährten toten Köderfisch. Der Geruch der Fische und die natürliche, optische Reizung verleiten Hechte zum Anbiss. Damit die Hechte die Köderfische gut orten können, werden sie horizontal auf die Haken aufgezogen. Gute Köderfische zum Fischen auf Hecht sind Lauben, Gründlinge, Kaulbarsche, Brassen und Rotaugen. Zusätzlich kann diese noch mit Lockstoffen benetzen.
Winterhechte angeln in Flüsse:
Auch kleinere Flüsse können in der kalten Jahreszeit gute Hechtreviere sein. Im Herbst folgt der Hecht seinen Futterfischen in tiefere Gewässerregionen und steht dann am Rand der Flussströmung. Durch das Ausloten der Flusskanten kann man die tieferen Gumpen ermitteln. Jetzt beködert man eine Rute mit einem Köderfisch und legt sie an der Tiefenrinne aus. Diese Suche zahlt sich meistens aus, weil dort oft Winterhechte zu erwarten sind.
Der Zander:
- Hunds- und Fangzähne
- endständiges Maul
- brustständige Bauchflossen
- symetrische Schwanzflosse
- Kammschupper
- Stachelstrahlen in der 1. Rückenflosse
- Größe 80-100 cm, Gewicht bis 15 kg
Zander leben überwiegend in Schwärmen an tieferen Stellen in fließenden und stehenden Binnengewässern und in Meeresbuchten (Brackwasser), als tag- und nachtaktive Raubfische sind sie stark abhängig von den Jahres- und Tageszeiten, in denen Zander auch im nahen Uferbereich, am meisten Beute machen. Sie gelten als wertvolle Wirtschafts- und Anglerfische. Die Zander haben einen ausgeprägten Geruchssinn und ihre Sehkraft ist sehr gut. Sie werden 10 - 15, vereinzelt bis 20 Jahre alt.
Sie sind Raubfische, ihre typische Beute besteht aus kleineren Fischen wie Ukelei, Barsch, Stint oder Plötze. Alternativ fressen sie auch Fischlaich und Plankton.
Tipp zum Zanderangeln in Buhnenfeldern der Flüsse
Die Buhnenfelder der Flüsse sind ausgezeichnete Fangplätze von Zandern. In den seichten und sandigen Abschnitten stellen sie den Kleinfischen nach. Jetzt ist ein silberner Spinner der Größe vier oder fünf das Optimale. Er läuft relativ flach und imitiert den Futterfisch perfekt durch langsames einkurbeln. Bei größeren Kunstköder würden wir die Räuber durch lauten Einschlag vertreiben. Zander in Flussbuhnen fangen: Angelt man in Buhnen der Flüsse auf Zander, muss man die Wasserströmung beobachten, aus welcher Richtung die Buhne mit Rückströmung getroffen wird. Bestehen in der Buhne tiefere Mulden mit gehärtetem Untergrund an den Strömungskanten, sind das gute Ansitzstellen zum Fischen auf Zander. Wichtig ist es, mal öfters die Buhnen zu wechseln, wenn nach ein bis zwei Stunden die Zander den Köder nicht anrühren.
Empfehlung der Angelmontage zum Flussfischen auf Zander:
Eine Rute mit einer Länge zwischen 2,70 und drei Metern mit der Spitzenaktion (Wurfgewicht 20 bis 40 Gramm) hat den Vorteil eines schnellen Anhiebs, der im harten Zandermaul auch unnachgiebig sitzt. Die etwas kräftige Rute bewährt sich gut zum Flussangeln, da der Spinner während des Einkurbelns zusätzlich den Strömungsdruck ausgesetzt ist. Da die Jagdreviere der Zander weiträumig überworfen werden müssen, sollten die Schnurstärken zwischen 0,18 bis 0,20 Millimeter betragen, wobei die Rolle über eine ausgezeichnete Wicklung verfügen sollte.
Drachkovitch Montage, die Vorteile von Kunst- und Naturköder werden vereint
Gute Fangerfolge kann auch mit dem Drachkovitch- System verzeichnen. Hervorzuheben bei diesem System ist von besonderer Bedeutung, dass die Verbindung zwischen Spaltblei und dem Köder gelenkig ist. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber allen anderen "starr" montierten Kunstködern, deren Köderspiel nur im Recht bescheidenem Maße der Natürlichkeit entspricht. Der Zielfisch an 1. Stelle mit der Drachkovitch-Montage ist der Zander. Aber auch andere Fischarten wie Hechte, Rapfen, Huchen, Forellen und sogar Welse sind ganz wild darauf mit dem damit angebotenen toten Köderfisch. Gute Erfolge erzielt man, wenn man den toten Köderfisch mit dem beweglichen Bleikopf in kleinen Sprüngen und längeren Pausen dazwischen über Grund zupft.
Tipp zum Hechtangeln in doppelter Kombination. Ein Spinnblatt wird vor das Stahlvorfach und den Köderfisch befestigt. Man entfernt von einem großen, leichten Spinner den Drillingshaken und schaltet ihn direkt vors Vorfach. Die Hechte werden durch noch mehr Druckwellen auf diesen Spinnfisch aufmerksam. Diese Methode ist besonders in Flüssen erfolgreich.
Der Wels:
- sich nach hinten verjüngender Körper
- lange Afterflosse
- sehr kleine Rückenflosse
- keine Schuppen
- wulstige Lippen
- Hechelzähne
- 6 Barteln, davon 2 längere am Oberkiefer
- kleine Augen
Mit einer Länge von bis zu 3 m und einem Gewicht von bis zu 200 kg sind Welse auch Waller genannt nach Stören die größten Fische Mitteleuropas. Weltweit gibt es 15 Welsfamilien, die größte Welsart ist der Waller (Silurus glanis). Die Lebenserwartung ist natürlicherweise recht hoch, ausgewachsene Tiere können sogar bis zu 100 Jahre alt werden.
Anzutreffen sind diese Riesenfische in Seen und Flüssen mit Wassertemperaturen über 20°C. Der Wels ist ein klassischer Einsiedler, der vorzugsweise auf schlammigem Grund lebt und dieses Revier nur zur Laichzeit (Mai, Juni) verlässt. Welse sind sehr standorttreue Tiere, sehr zur Freude der Angler.
Welse sind Räuber, die sich hauptsächlich von Fischen und Insekten, aber auch von Fröschen, Wasserratten und -vögeln ernähren. Sie sind nachtaktiv und haben ein hervorragendes Gehör. Tagsüber sind sie nur bei Hitze oder gewittrigem Wetter anzutreffen.
Folgende Raubfischmontagen sind zum Angeln von Waller/Welse besonders gut geeignet:
Welsangeln mit der Unterwasserposen-Montage: Mit dieser Montage kann man gut den Wels vom Ufer aus beangeln. Diese Unterwasser-Montage ist besonders Sinnvoll im stark strömenden Fluss. So kann der der Köderfisch (30 bis 40 cm) lebhaft in der Strömung flattern. Es kann auch ein Bund Tauwürmer von 15 bis 20 Stück angeboten werden. Gut zum Welsangeln sind Unterwasserposen, die rasseln und den Wels zusätzlich reizen. Das Rasseln muss aber vor dem Anbiss geschehen, dazu ist eine starke Strömung nötig. Beginnen die Geräusche nämlich nach dem Anbiss, wird der Wels den Köder bestimmt schreckhaft loslassen. Das Gewicht der Pose zum Unterwasserfischen auf Wels reicht mit ca. 15 Gramm Tragkraft aus. Damit gerät auch ein Tauwurmbündel in den Auftrieb. Wird die Montage ausgeworfen, wird eingekurbelt bis das Vorfach ans Blei stößt. Die Freilaufrolle wird so eingestellt, dass der Wels bei einem Biss noch Schnur nehmen kann. Der Anhieb sollte dann unverzüglich erfolgen.
Fischen mit dem Drachkovitch-System auf Waller: Ein guter Vorteil beim Welsfischen mit dem gelenkigen Drachkovitch-System ist das unkomplizierte sekundenschnelle Auswechseln der Kopfbleigewichte und das damit verbundene schnelle Absuchen von Gewässerabschnitten vom Grund bis zur Oberfläche. Ein ganz besonderer anziehender Köder ist ein Streifen Tintenfisch. Der Duft dieses Stückes, der dann noch verführerisch im Wasser flattert, kann kein Wels widerstehen. Eine uralte Methode ist mit einer Klopftechnik mit dem Wallerholz die Welse zu fangen.
Wels angeln mit Würmern: Welse kann man nicht nur mit dem Köderfisch angeln, sondern auch mit einem Bündel Tauwürmer. Das Bündel, angeködert am Einzelhaken oder zwei Greifern der Größen 5/0 bis 7/0, sollte aber schwebend angeboten werden, mit einer Auftriebsmontage in ein bis zwei Meter über Grund.
Angeln Wels Vorschlag Wels Montagen
Angelmontage-System Rute Rolle Schnur Endmontage Haken Gewicht Köder Angelmethode 2 |
Posenangeln auf Waller 360 cm Rute 100-400 g Stationärrolle Multirolle 35 bis 50er Ballon System, Unterwasserpose 4 -4/0 Einfach oder Drilling-Haken Je nach Pose Köderfisch, Wurmbündel, Muschelfleisch Grundangeln auf Waller 360 cm Rute 100-400 g Stationärrolle Multirolle 36 bis 50er Birnenblei vor Vorfach und Wirbel 5 -4/0 Einfach oder Drillings-Haken Birnenblei Köderfisch, Wurmbündel, Muschelfleisch, Boilie |