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Friedfische

Friedfische kommen in jedem Teich, See oder Fluss vor sie sind fast überall heimisch.
Unser Spezialfriedfischangler ist der Marcel er feedert gerne und fischt aber auch gerne auf Karpfen.
Er wird im Laufe des Jahres euch mehr übers Friedfischfischen erzählen.

ein paar Infos:

Die Brasse ist der häufig vorkommenste Fisch in Teichen

- tiefhängender Körper
- „Buckel“ (hochrückige Form)
- tief eingeschnittener, unsymmetrischer Schwanz
- gleichmäßig überlappende Schuppen
- dicke Schleimschicht
- sehr lange Afterflosse
- unterständiges, vorstülpbares Maul
- Durchschnittsgröße: 30-50 cm, max. 80 cm
- Gewicht: 1-2 kg, max. 10 kg

Die Brasse fällt besonders durch ihren Körperbau auf: Sie hat einen ziemlich hoch gewachsenen Buckel sowie eine sehr lange Afterflosse, die von der Mitte des Körpers bis zum Schwanz reicht. Im Querschnitt gesehen ist der Brassenkörper sehr flach.

Brassen findet man überwiegend in schlammigen Partien, wo viele Unterwasserpflanzen gedeihen. Ab und an werden sie auch auf Kiesgrund gefangen, was aber eher daran liegt, dass sie gern von einem Weideplatz zum nächsten wechseln.

Ihre Nahrung besteht aus Würmern, Weich- und Schalentieren sowie Insekten und Kleinstorganismen. Genau wie Karpfen wühlen auch Brassen den Grund ordentlich auf, wodurch man ihren Standort am getrübten Wasser leicht erkennen kann.

Hier ein Tipp für eine Angelmontage, wie man kapitale Brassen angeln kann: Eine leichte halbrunde Pose, Tragkraft zwischen zwei und drei Gramm, wird nur mit einen einzigen Tropfenblei austariert. Der Grund für die Bebleiung mit nur einem einzigen Blei ist einfach: Die Maden bewegen sich unter Wasser an einem unbebleiten Vorfach viel lebendiger, als wenn kleinere Schrotbleie an ihm befestigt sind. Das Tropfenblei wird wird auf die Hauptschnur gefädelt, dann eine kleine Perle und nun ein Wirbel angeknotet, in den das Vorfach eingehängt wird. Dieses ist ca. 60 Zentimeter lang und am Ende hängt ein 16er Haken an 0,12er Schnur. Eingestellt wird die Pose so, dass das Blei ungefähr zwanzig Zentimeter über dem Gewässergrund schwebt, gut die Hälfte des Vorfaches also auf Grund aufliegt.

Als Köder kann man Maden und Caster verwenden. Besonders bissig sind Brassen auf Caster, obwohl sie sich nicht bewegen. Vielleicht lieben die Brassen die Farbe der Gelb/Schwarzen Puppen oder die Caster verströmen einen ganz besonderen Duft aus. Brassen kann man auch gut mit der Matchrute (Waggler Montage) fangen.


Das Rotauge:

 Augenkreis um die Iris ist rot
- gleichmäßig gerundeter Bauch zwischen Bauch- und Afterflossen (vgl. Rotfeder)
- seitlich abgeflachter Körper, hochrückig
- enge Maulspalte an kleinem Kopf
- Größe: 25-50 cm, Gewicht etwa 1 kg

Rotaugen treten meist im Schwarm auf und leben bevorzugt in flachen und pflanzenreichen Uferbereichen. Sie ernähren sich überwiegend von Kleintieren (Plankton, Würmer, Krebse, Muscheln, Schnecken, Insektenlarven), aber auch von Wasserpflanzen (z.B. Grünalgen). Je nach Gewässer und Nahrungsangebot können Körperform und Färbung stark differieren.

Sie sind sehr anpassungsfähig, was Wasserqualität, Temperatur und Fließgeschwindigkeit angeht und bleiben selbst dann noch ihrem Revier treu, wenn andere Arten aufgrund der Verunreinigung die Flucht ergreifen. Lediglich Gewässer mit stärkerer Strömung (Forellenregion) werden gemieden.

Tipp zum Madenfischen auf Plötzen:

Alle Friedfische nehmen angebotene Maden am Haken gerne an. Sie bewegen sich lebhaft, halten die Lebendigkeit am Haken lange durch und reizen die Fische so zum Anbiss. Man erhöht die Beißfreudigkeit noch, indem man die Maden mit Lockstoffen, Aromen aus Sprayflaschen einfach ansprüht.

Tipp zum Einfärben von Maden:

Wenn es erlaubt ist, kann man sie mit einigen Tropfen flüssiger Lebensmittelfarbe durchmischen, wodurch sie die Farbe schnell annehmen. Außerdem kann man Turmeric-Pulver (von Sensas) verwenden. Die Maden bekommen so ein bronzefarbiges attraktives Aussehen mit würzigem Geschmack dazu. Man kann die Verpuppung der Maden von ca. 2 Wochen verzögern, indem man sie bei einer Temperatur von vier Grad im Kühlschrank lagert.

Folgende Friedfischangelmontagen (Matchrute Waggler Montage) sind zum Angeln von Plötzen/Rotaugen besonders gut geeignet.



Die Rotfeder:

- Unterkiefer ragt hervor
- der Bauch der Rotfeder ist zwischen Bauch- und Afterflosse gekielt
- alle Flossen sind orange bis blutrot
- der Vorderrand der Rückenflosse liegt hinter dem Anfang der Bauchflossen
- hoher Rücken
- schmaler Körper
- Größe: 25-30 cm, max. 50 cm, Gewicht: bis 1 kg, in Einzelfällen 2 kg

Rotfedern leben vor allem in stehenden und langsam fliessenden Gewässern, wo sie sich in Schwärmen nahe der Oberfläche oder in mittleren Tiefen bewegen. Oft sind die in der Nähe von Hechten zu finden.

Sie sind überwiegend Oberflächenfresser, ernähren sich von Zooplankton und Phytoplankton, Weichtieren, Wasserinsekten Larven und dem Laich verwandter Arten. Den Grund suchen eher ältere Exemplare ab, dabei fressen sie auch durchaus Pflanzenreste.

Sie kreuzen sich mit Plötzen, Güstern und Ukeleis. Im Vergleich zur Plötze ist die Rotfeder an den meisten Standorten mit wesentlich niedrigeren Beständen vertreten. Trotzdem ist sie ein wichtiger Nährfisch der Raubfische, weshalb sie früher in geringem Maße in Zuchtteichen ausgesetzt wurde.
 

Die Schleie:

- kurzer, hochrückiger Körper
- winzige Schuppen in dicker Schleimschicht
- dunkelgrüner Rücken, gold- bis rotfarbene Seiten
- kaum eingebuchtete Schwanzflosse
- zwei kurze Barteln
- Größe bis 70 cm, Gewicht bis 5-6 kg

Die Schleie ist der typische Sommerfisch, die am besten zwischen Sonnenauf- und -untergang zu ködern ist. Schleien halten sich meist ufernah und am Grund auf, wo sie nach Mücken- und Fliegenlarven sowie Schlanunschnecken suchen.

Wer auf Schleien angelt, muss sehr vorsichtig sein: Sie haben ein ausgezeichnetes Wahrnehmungsvermögen und ergreifen schon bei kleinen Vorkommnissen die Flucht ins Pflanzendickicht. Daher sollte man beim Angeln hastige Bewegungen, Schattenfall und Boden- und Wassererschütterungen jeglicher Art vermeiden! Die besten Fangchancen hat man mit sehr feinem Angelmaterial.

Schleien leben im unteren und mittleren Abschnitt von Flüssen, in Teichen, Weihern, Stauseen und anderen geeigneten Lokalitäten, vorzugsweise in stehenden oder langsam fließenden und nicht zu kalten Gefilden.

Tipp zum Schleien angeln mit Boilies

Mit den herkömmlichen Ködern (Mais, Maden und Würmern) beißen meistens Brassen und Weißfische, bis man überhaupt mal eine Schleie an den Haken bekommt. Mit Boilies sieht das schon anders aus. Die Brassen und Weißfische kriegen die Kugeln nicht klein und geben dann auf. Wenn dann noch die Karpfen den Köder nehmen, sind sie ja willkommen. Erfahrungsgemäß nehmen auch gerne kapitale Schleien die nahrhaften Boilieskugeln an. Boilies selber machen oder man kauft sie fertig im Angelfachgeschäft. Wichtig ist, dass der Durchmesser der Boilies zum Schleienangeln 8 – 10 Millimeter beträgt.

Gute Geschmacksrichtungen der Kugeln sind mit den Zusätzen von:

Lachs, Muscheln, Zwiebeln, Knoblauch, Zimt und Anis Jetzt braucht man nur noch den ausgewählten Angelplatz zwei bis vier Tage mit den schmackhaften Rundkugeln (zusätzlich auch noch mit Grundfutter) anfüttern und der Erfolg auf große Schleien bleibt nicht aus.


Das waren die Friedfische die wir hauptsächlich fangen...
 

 
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